Petition zur BLKB – Aufarbeitung statt Weiterwursteln
Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat mit dem Projekt Radicant massive
Vermögensverluste erlitten. Mittlerweile sind rund 200 Millionen Franken
abgeschrieben oder verloren – mit spürbaren Auswirkungen auf die Substanz der Bank
und das Vertrauen der Bevölkerung.
Es ist offensichtlich: Dieses Prestigeprojekt ist gescheitert, die strukturellen Ursachen
reichen jedoch weit über Radicant hinaus. Die Bevölkerung des Kantons erwartet jetzt
Transparenz, Konsequenzen und eine ehrliche Aufarbeitung – nicht kommunikative
Ablenkung oder institutionelle Abwehrhaltung.
Unsere Petition «Radicant-Debakel der BLKB – Aufarbeitung statt Weiterwursteln!»
richtet sich an den Landrat und den Regierungsrat und enthält vier zentrale
Forderungen:
1. Den sofortigen und endgültigen Stopp des Projekts Radicant
2. Die Freistellung der mitverantwortlichen Bankräte
3. Eine unabhängige und umfassende Untersuchung
4. Die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK)
​
Die Petition richtet sich gegen strukturelles Wegschauen, nicht gegen Einzelpersonen.
Zugleich besteht Anlass zur Sorge, dass nun – begleitet von Medienoffensiven und
beschleunigten Verfahren – möglichst rasch Ergebnisse präsentiert werden sollen. Ein
solches Vorgehen birgt das Risiko, die Gründlichkeit dem Tempo des politischen
Aktionismus unterzuordnen. Genau das gilt es zu vermeiden.
Die Bevölkerung erwartet mehr als Krisenkommunikation. Sie erwartet politische Reife
– und Aufklärung mit Substanz. Dafür steht diese Petition. Wir laden Sie herzlich ein,
das Anliegen zu unterstützen und sich für eine echte Aufarbeitung einzusetzen.

